MARBURGER JÄGER


Entwurf einer Gedenkinstallation. Laut Auslobung soll sie »in direkter Kommunikation/Konfrontation« mit dem bestehenden Kriegerdenkmal der Einheit Marburger Jäger stehen.



 
Ein halb-offenes Gerüst umschließt das bisherige Denkmal. Wird es restauriert und als Kulturwert erhalten? Wird es abgetragen?



Die Gedenkinstallation besteht aus zwei Teilen mit unterschiedlicher Gewichtung:
Teil 1: Einrüstung direkt am Denkmal – Fokus Militarismus

Mit dem Auftrag zur Gedenkinstallation nimmt die Stadt Marburg kritisch Stellung im Diskurs um Militarismus. Die Texttafel am Gerüst erwähnt auch Akteursgruppen, die bisher in Marburg den Begriff des Militarismus öffentlich geprägt haben wie etwa die Kameradschaft Marburger Jäger oder die Friedensbewegung.
Die Funktion des Gerüstes besteht in erster Linie darin, um das Denkmal ein Anführungszeichen zu setzen und Diskurse zu aktivieren.

Teil 2: Vogelhäuschen – Fokus Gedenken an Opfergruppen

Das Gedenken an verschiedene Opfergruppen der Marburger Jäger findet dezentral statt. Im Park werden Vogelhäuschen auf Gerüstpfosten positioniert. Vögel stehen traditionell für Frieden und Hoffnung; als Zugvögel setzen sie sich über Nationalgrenzen hinweg.

Die Vogelhäuschen begegnen den vergangenen Kriegsverbrechen auf poetische Weise; mit ihnen wird das Gedenken an die Opfergruppen jährlich neu belebt und in die Welt hinaus getragen.











KOLONIALE KONTEXTE I

Szenografie


KOLONIALE KONTEXTE II

Grafikdesign































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